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Neue Wege zur Arbeitsstelle: Wie Fahrräder und ÖPNV besser zusammenarbeiten können

Wie können Städte Synergien zwischen dem Fahrrad und dem öffentlichen Verkehr fördern, um die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen zu verbessern?

https://lucas-spierenburg.eu/projects/accessibility_cycling_transit/

Neue @tudelft -Studie stellt eine Methode vor, mit der die aus Sicht der Erreichbarkeit wichtigsten Standorte für Rad- und Mitfahrinfrastrukturen ermittelt werden können.

Wo sollen Radwege und Fahrradabstellplätze gebaut werden?

Willkommen bei unserem Tool, das die städtische Fahrradinfrastruktur grundlegend verändert. Städte setzen zunehmend auf den Radverkehr, um die Nachhaltigkeit zu fördern, doch dies ist mit erheblichen Kosten verbunden. Unsere Lösung? Intelligente Integration von Radwegen und Fahrradparkplätzen in bestehende Verkehrsnetze. Dieser Ansatz spart nicht nur Ressourcen, sondern schafft auch eine harmonische Synergie zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern. Lassen Sie uns gemeinsam den städtischen Pendlerverkehr neu definieren!

Stellen Sie sich vor, Sie leben in Amsterdam: Wenn Sie im Stadtzentrum oder an den U-Bahn-Linien wohnen, ist die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen hoch. Doch je weiter Sie von diesen Verkehrsknotenpunkten entfernt sind, desto weniger Möglichkeiten gibt es in Reichweite.

Stellen Sie sich nun vor, Sie würden täglich von diesem Viertel aus zur Arbeit fahren.

Sie könnten mit einer Busfahrt oder einem langen Fußmarsch beginnen, um die U-Bahn zu erreichen, was Ihre Pendelzeit erheblich verlängert.

Wenn Sie mit dem Fahrrad direkt zur U-Bahn-Station fahren, sparen Sie Zeit und ersparen sich das lästige Umsteigen, was als Multimodalität bezeichnet wird.

Unsere Schätzungen zeigen, dass sich die Erreichbarkeit erheblich verbessert, wenn Radfahren und Verkehr kombiniert werden können. Damit dies möglich ist, ist jedoch eine geeignete Radverkehrsinfrastruktur erforderlich. Wo ist sie zu platzieren?

Hier setzt unser Instrument an. Wir quantifizieren den Beitrag des Fahrradparkens an Haltestellen zum gesamten potenziellen Erreichbarkeitsgewinn.

Unsere Analyse erstreckt sich auch auf Radwege und zeigt die strategisch günstigsten Standorte für eine effiziente Bedienung dieser Haltestellen auf.

Das Ergebnis? Detaillierte Einblicke auf Straßenebene, die Stadtplanern die nötigen Daten liefern, um fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wo diese wichtigen Einrichtungen geschaffen werden sollen.

Sie möchten wissen, wie Sie diesen Ansatz in Ihrer Stadt anwenden können? Sehen Sie sich diese offene wissenschaftliche Veröffentlichung an! Ich bin jederzeit bereit, die Ergebnisse weiter zu diskutieren. Bitte kontaktieren Sie mich unter contact-me@lucas-spierenburg.eu.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S096669232400070X

Zusammenfassung

Die Ermöglichung des Radfahrens am Wohnort oder an der Arbeitsstelle ist eine vielversprechende Lösung, um Diskrepanzen im Verkehrsnetz auszugleichen und die Verbindung zwischen Einwohnern und Arbeitsplätzen zu verbessern. Diese multimodale Lösung ist jedoch an Fahrradabstellplätze und Radwege gebunden, und Stadtplaner benötigen Instrumente, um relevante Standorte für diese Infrastrukturen zu identifizieren. In dieser Forschungsarbeit wird eine neuartige Methode zur Quantifizierung der Auswirkungen potenzieller Fahrradinfrastrukturen auf die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen vorgestellt. Mithilfe eines logsummenbasierten Indikators bewerten wir die räumliche Verteilung der Erreichbarkeitsverbesserungen in den Stadtteilen, wenn die Bewohner die Möglichkeit haben, mit dem Fahrrad von und zu den Haltestellen zu fahren. Anschließend quantifizieren wir den individuellen Beitrag jedes potenziellen Fahrradabstellplatzes und Radweges zur Verbesserung der Gesamterreichbarkeit. Der vorgeschlagene Ansatz bietet Stadtplanern eine wertvolle Unterstützung bei der Ermittlung der besten Standorte für (1) multimodale Fahrradabstellplätze und (2) Fahrradspuren, um Synergien zwischen Radfahren und Verkehr zu fördern. Um die Wirksamkeit unserer Methode zu demonstrieren, wenden wir sie auf die Fallstudie von Amsterdam an. Die Ergebnisse zeigen, dass Fahrradabstellplätze an U-Bahn-Haltestellen und Radwege, die diese Haltestellen mit dichten und abgelegenen Orten verbinden, am meisten zur Verbesserung der Erreichbarkeit beitragen, da sie diese Gebiete effektiv an Hochfrequenz- und Hochgeschwindigkeitslinien anbinden. Darüber hinaus stellen wir fest, dass nur wenige strategische Infrastrukturen für den größten Teil der Verbesserungen der Erreichbarkeit in Amsterdam verantwortlich sind.