„Niederländische Radwege sind als sehr demokratische und integrative Infrastrukturen konzipiert: Alte Menschen nutzen sie, Menschen mit Behinderungen ebenso wie Familien mit Kindern.
https://buildingbridges.substack.com/p/what-we-can-learn-from-the-dutch
Radfahren ist billig. Und es hat das Potenzial, unser Leben zum Besseren zu verändern.“
Was wir vom niederländischen Radverkehrsmodell lernen können
Ein Gespräch mit Chris Bruntlett über das niederländische Fahrradmodell, urbane Mobilität, Radwege und die Auswirkungen der Pandemie auf die Städte.
Chris und seine Frau Melissa sind Aktivisten für urbane Mobilität und haben zwei großartige Bücher über das Radfahren geschrieben: Building the Cycling City und Curbing Traffic. Vor zwei Jahren zogen sie von Vancouver, Kanada, nach Delft in den Niederlanden, um die Freuden des Radfahrens zu erleben. Chris hat es sich sogar zur Aufgabe gemacht, das Radfahren auf der ganzen Welt zu fördern!
Als Mitarbeiter der niederländischen Fahrradbotschaft verbreitet er das niederländische Modell und gibt das „Fachwissen seines neuen Landes über den Aufbau der niederländischen Fahrradkultur an Interessierte weiter“, um so (Fahrrad-)Brücken zwischen Städten, Ländern und Kulturen zu schlagen.
👉 Ich habe auch in diesem Newsletter Laetitia@Work darüber geschrieben: Warum die Zukunft der Arbeit Fahrradspuren braucht:
Wenn man sich die in den 1970er Jahren in den Niederlanden getroffenen Infrastrukturentscheidungen ansieht, stellt man fest, dass sie als sehr demokratische und integrative Infrastrukturen konzipiert wurden: Alte Menschen nutzen sie, Menschen mit Behinderungen nutzen sie, ebenso Familien mit Kindern. Radfahren ist billig. Und es hat das Potenzial, unser (Arbeits-)Leben zum Besseren zu verändern.
👉 Für mehr zu diesem Thema empfehle ich ihr neuestes Buch Curbing Traffic, das ich gerade lese und sehr genieße 🚴♂️ 📚
Im Bereich der Planung wird den Auswirkungen, die eine „autofreie“ Stadt auf die menschliche Erfahrung auf psychologischer und soziologischer Ebene haben kann, wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Allmählich tauchen Studien auf, die zeigen, welche Auswirkungen äußere Faktoren – wie z. B. Lärm – auf unser Stress- und Angstniveau haben können. Oder wie der systematische Abbau von Freiheit und Autonomie für Kinder und ältere Menschen bei der Fortbewegung in ihren Städten zu Isolation und Abhängigkeit führt.