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Weniger Krankheit durch aktives Pendeln

Stell dir vor, du bist ein Stadtplaner mit der Aufgabe, eine gesündere und nachhaltigere Stadt für alle zu gestalten. Die Erkenntnisse einer Studie aus Schottland, veröffentlicht im BMJ Public Health, liefern wertvolle Einblicke, die deine Entscheidungen maßgeblich beeinflussen können. Diese Studie hat über 82.000 Menschen über 18 Jahre hinweg beobachtet und die Auswirkungen ihrer täglichen Pendelwege auf ihre Gesundheit untersucht – ein wahrer Schatz für jeden, der Städte plant!

Was die Studie besonders spannend macht, ist die klare Unterscheidung zwischen Fußgängern und Radfahrern sowie die Vergleiche zu nicht-aktiven Pendlern. Dies erlaubt es uns, gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

Beginnen wir mit den Radfahrern, den dynamischen Gestaltern der Stadt. Die Studie zeigt, dass sie nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch ihre eigene Gesundheit enorm fördern. Im Vergleich zu Pendlern, die Auto oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen, weisen sie eine beeindruckende Reduktion von Krankheiten auf.

Sie haben ein deutlich geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs zu erkranken.

Ihre Sterblichkeitsrate ist signifikant geringer und sie benötigen weniger Medikamente für psychische Probleme.

Das ist ein starkes Argument für den Ausbau von sicheren Radwegen und Fahrradinfrastruktur! Aber hier kommt ein wichtiger Punkt: Die Studie hat auch gezeigt, dass Radfahrer ein höheres Risiko für Verkehrsunfälle haben. Das unterstreicht die Notwendigkeit, sichere Radwege zu planen, die von Autoverkehr getrennt sind und auch Verkehrsregeln zu verbessern, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Es ist also unsere Aufgabe als Stadtplaner, nicht nur das Radfahren zu fördern, sondern auch sicherzustellen, dass es gefahrlos möglich ist.

Betrachten wir nun die Fußgänger, die stillen Helden des städtischen Lebens. Auch sie profitieren stark von ihrem aktiven Pendelweg, der in der Stadtplanung oft vernachlässigt wird. Ihre Ergebnisse sind zwar nicht ganz so spektakulär wie die der Radfahrer, aber dennoch sehr relevant.

Auch sie weisen ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für Krankenhausaufenthalte auf und benötigen seltener Medikamente für psychische Probleme.

Dies bedeutet, dass wir unsere Städte fußgängerfreundlicher gestalten müssen! Gut ausgebaute Gehwege, Grünflächen und sichere Kreuzungen sind unerlässlich. Wir müssen das Gehen als eine natürliche und attraktive Option für den täglichen Weg zur Arbeit gestalten, indem wir eine angenehme städtische Umgebung schaffen.

Die Studie zeigt auch, dass aktive Pendler (Fußgänger und Radfahrer) häufiger in Städten leben und bestimmte demografische und sozioökonomische Merkmale aufweisen. Das bedeutet, dass die Stadtplanung nicht nur auf die gesundheitlichen Vorteile achten sollte, sondern auch auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. Es gilt barrierefreie Wege und sichere Infrastruktur für alle zu schaffen.

Die nicht-aktiven Pendler, die mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, stellen die größte Gruppe dar und haben ein höheres Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme. Das ist ein Aufruf an uns, alternative Verkehrsmittel zu fördern und die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren.

Konkret bedeutet das für die Stadtplanung:

Investitionen in sichere und getrennte Radwege: Nicht nur für den sportlichen Einsatz, sondern als sichere und praktische Option für den täglichen Arbeitsweg.

Fußgängerfreundliche Gestaltung der Stadt: Mit breiten und sicheren Gehwegen, Grünflächen, bequemen Übergängen und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.

Die Reduktion von Autoverkehr und der Ausbau des ÖPNV: Integrierte Mobilitätskonzepte fördern, die verschiedene Verkehrsmittel kombinieren.

Gezielte Maßnahmen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen, um allen den Zugang zu aktiver Mobilität zu ermöglichen.

Aufklärung und Förderung von aktivem Pendeln für alle, um das Bewusstsein für diese gesunde und nachhaltige Art der Fortbewegung zu steigern.

Die schottische Studie ist nicht nur eine wissenschaftliche Arbeit, sondern auch eine Anleitung für die Gestaltung gesünderer Städte. Es ist ein Appell an uns Stadtplaner, die Gesundheit der Bürger und die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen. Wir haben die Macht, durch unsere Entscheidungen das Leben von Menschen positiv zu verändern – und diese Studie zeigt uns den Weg.

Quellen:

https://bmjpublichealth.bmj.com/content/2/1/e001295

Erstellt mit:

https://notebooklm.google.com

“The long-term health benefits didn’t stop there: commuter cycling was also linked to a 24% reduced risk of cardiovascular hospitalizations, a 51% lower risk of dying from cancer, and improved mental health, as measured by fewer prescriptions for anxiety and depression.” Via @momentummag.bsky.social

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— Brent Toderian (@brenttoderian.bsky.social) 21. Dezember 2024 um 08:21