Die Städte investieren in ihre Wirkung: Radverkehrsinfrastruktur und -kultur.
„Amsterdam, Barcelona und Paris sind alles Beispiele für Städte, die große Investitionen getätigt haben, um die Fahrradnutzung zu steigern.
In die Wirkung investieren: Fahrradinfrastruktur und -kultur
Wenn man sich in den europäischen Städten und den dazwischen liegenden Städten und ländlichen Gebieten umschaut, ist es ermutigend, die verschiedenen Initiativen und Pläne zu sehen, die darauf abzielen, die Barrieren zu senken und den Einstieg in die aktive Mobilität zu fördern. Eine solche Form der aktiven Mobilität ist das Radfahren, und in der kürzlich veröffentlichten Europäischen Erklärung zum Radverkehr heißt es: „…Investitionen sind eine Voraussetzung für eine deutliche Verbesserung der Bedingungen für das Radfahren und die Instandhaltung der Infrastruktur“.
Amsterdam, Barcelona und Paris sind allesamt Beispiele für Städte, die große Investitionen getätigt haben, um die Fahrradnutzung zu steigern. Sie haben dies durch eine kluge und zügige Stadtplanung erreicht, ganz zu schweigen von der im gesamten EU-Ökosystem zu beobachtenden Bereitschaft, neue Konzepte in ihren Städten zu erproben und zu übernehmen, um die lokal gesetzten Ziele zu erreichen. Andere Städte, wie Stockholm, haben ein unglaubliches Potenzial, den Erfolg dieser Städte zu wiederholen, ebenso wie die Ergebnisse, die in Städten wie Kopenhagen näher an der Heimat zu sehen sind.
Paris und Barcelona: Politik und Infrastruktur führen zu Ergebnissen
Wenn man an Radfahren denkt, sowohl an Kultur als auch an Infrastruktur, denkt man natürlich zuerst an Amsterdam und die Niederlande. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sich das Fahrrad in diesem Land einer überwältigenden und unglaublichen Beliebtheit erfreut und dass das Fahrrad in Städten wie Amsterdam ein primäres Verkehrsmittel ist und als solches spürbar bevorzugt wird. Dies zeigt sich auch außerhalb der Stadt, zum Beispiel bei einem kürzlich stattgefundenen Formel-1-Rennen in Zandvoort, wo es keinen Platz zum Parken von Autos gibt, dafür aber jede Menge Fahrradparkplätze.
Ermutigt durch das Engagement und die hervorragenden Ergebnisse in den Niederlanden sehen wir, dass auch anderswo ähnliche und produktive Anstrengungen unternommen werden. Ein gutes Beispiel dafür, wie große Veränderungen schnell umgesetzt werden können, ist Paris, wo die Bürgermeisterin Anne Hidalgo Zehntausende von Parkplätzen in der Stadt abschaffte und gleichzeitig die Straßen für den zunehmenden Rad- und Fußgängerverkehr umbaute. Das Ergebnis spricht für sich selbst: Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass 11,2 % der Wege in Paris mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, gegenüber 4,3 % mit dem Auto.
Ein weiteres Beispiel ist Barcelona, wo die Umgestaltung der Stadt durch die Vision der Superblocks vorangetrieben wurde: mehrere Blöcke, die zuvor durch stark befahrene Straßen begrenzt waren, werden zusammengelegt, die Straßen werden entfernt und durch Fuß- und Radwege, Spielplätze, Bänke und Parkanlagen ersetzt. Die Superblocks verringern die Zugänglichkeit für Autos und andere motorisierte Fahrzeuge und geben der Mikromobilität und der aktiven Mobilität den Vorrang, während andere Teile der Stadt durch neue Straßenbahnlinien verbunden werden. Diese neuen Alleen werden von den Einheimischen als Abwechslung zum hektischen Treiben in der Stadt geschätzt, und ihre Gestaltung ermutigt dazu, mehr Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Aber was sind die tieferen Auswirkungen dieser Investitionen?
Kopenhagen und Stockholm: Gesundheitliche Vorteile und steuerliches Potenzial
„Radfahren mag nicht besonders innovativ klingen, und eine Herausforderung für Investoren ist, dass die Lösungen nicht unbedingt Hightech sind. Dann muss man sich andere Arten von Geschäftsmodellen ansehen“, sagt Fredrik Hånell, Direktor von Impact Ventures in einem Interview mit Impact Loop. „Wenn man die Auswirkungen in die Berechnung einbezieht, ergibt sich ein enormer Betrag auf gesellschaftlicher Ebene. Die meisten Menschen wissen, dass Radfahren gut für die Gesundheit ist, aber sie sind sich nicht unbedingt des finanziellen Nutzens bewusst“. In Kopenhagen wurde geschätzt, dass sich der gesellschaftliche Gesundheitsgewinn auf etwa einen Euro pro Kilometer und Radfahrer beläuft. Das mag nicht viel klingen, aber insgesamt summiert sich das zu enormen Einsparungen.
Im Falle Schwedens sehen wir zwar ein langgestrecktes Land mit einer unglaublichen Natur, aber wenn man bedenkt, dass 88 % der Bevölkerung in städtischen Gebieten leben, wird klar, dass das Fahrrad dort ein ungenutztes Potenzial hat. Fast eine Million Schweden legen täglich durchschnittlich sechseinhalb Kilometer mit dem Fahrrad zurück, und wenn man die oben erwähnten Vorteile im benachbarten Kopenhagen berücksichtigt, summiert sich dies zu Einsparungen von fast 2 Milliarden Euro pro Jahr.
Dies ist natürlich eine beträchtliche Summe, und die Einsparungen könnten auch in anderen europäischen Städten erzielt werden. Dies gilt auch für die genannten Beispiele Paris und Barcelona, ganz zu schweigen davon, dass das Geld in ähnliche oder andere Initiativen reinvestiert werden könnte, die ebenso erfolgreich sind.
Infrastruktur, finanzielle Belohnung und die Rolle des Investors
Wie wir in Paris und Barcelona gesehen haben, werden nach dem Bau einer integralen Infrastruktur schnell ermutigende Ergebnisse in Bezug auf die Akzeptanz des Fahrrads sichtbar und gewürdigt. Die Erkenntnisse aus Kopenhagen zeigen, dass der gesundheitliche und finanzielle Nutzen enorm ist und bei der Betrachtung der Anfangskosten in vollem Umfang berücksichtigt werden muss.
Angesichts der zunehmenden Entstehung und Entwicklung fahrradfreundlicher Infrastrukturen werden die Unternehmen, die die verbesserten Rahmenbedingungen erfolgreich nutzen können, die größten Auswirkungen erzielen – sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher und kultureller Hinsicht. Werfen Sie einen Blick auf unser Portfolio, um Beispiele für den Radverkehr und andere gleichgesinnte Unternehmen zu finden, die genau das tun.